Dr. Mark Frank erhält Weiterbildungsbefugnis für Klinische Akut- und Notfallmedizin

27. Januar 2023

Dr. Mark Frank ist seit 2020 als ärztlicher Leiter der Notaufnahmen am Klinikum tätig und versorgt Patienten nach Unfall und bei akuten Erkrankungen auch im Rettungsdienst, meist im Hubschrauber. Von seiner Erfahrung als Mediziner in einer Notaufnahme und im Rettungsdienst profitieren nun Kollegen und Patienten gleichsam. Seit Dezember 2022 kann Frank in der Klinischen Akut- und Notfallmedizin weiterbilden – somit sichern wir die Qualität der medizinischen Versorgung in unserer Notfallaufnahme nachhaltig und auf hohem Niveau.

 

Es zählt manchmal jede Minute: Ob Herzinfarkt, Schlaganfall, der Sturz von der Leiter auf den Kopf oder sehr starke Magenkrämpfe an einem Samstagabend - unsere Notaufnahmen sind die ersten Anlaufstellen, wenn es gilt, Patienten akut zu versorgen. Rund 80 000 Patienten stellen sich jährlich in unseren Notfallzentren vor. Gut, wenn Mediziner dann für die Erstdiagnostik und Initialtherapie geschult sind, vielfältige Symptome und Krankheitsbilder erkennen und schnell einschätzen, welche Behandlung notwendig ist. 

Neben Chirurgen und Internisten können wir in unseren Notaufnahmen jederzeit auf Spezialisten wie Gynäkologen, Neurochirurgen oder auch Neurologen und Psychiater zurückgreifen. Den Notfallmedizinern an sich gibt es jedoch nicht als Facharztausbildung. „Dabei ist das Wissen zu zahlreichen Erkrankungen und Verletzungen von großer Bedeutung, auch um wertvolle Zeit sparen“, betont Dr. Mark Frank, ärztlicher Leiter der Notaufnahmen am Städtischen Klinikum Dresden. „Die noch recht junge Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin ist daher ein wichtiger Schritt für die Patientensicherheit. Kliniken mit der Ausbildungsmöglichkeit gibt es Sachsen derzeit nur zwei. Leipzig und nun auch das Städtische Klinikum Dresden“, erläutert der Mediziner, der seit Dezember 2022 über die volle Weiterbildungsbefugnis über zwei Jahre verfügt und sein Wissen in der täglichen Arbeit auch einbringt. Und dabei ist er nicht allein! Bereits fünf Ärzte verfügen über die abgeschlossene Zusatzweiterbildung Klinische Akut- Notfallmedizin.

 

Zur weiteren Information
Die Weiterbildung fokussiert sich ergänzend zur Facharztkompetenz auf die Erstdiagnostik und Initialtherapie von Notfall- und Akutpatienten im Krankenhaus sowie die Indikationsstellung und Koordination von weiterführenden Behandlungen im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit.

Für die Zusatzbezeichnung ist ein 80-stündiger Kurs, sowie eine insgesamt 24 Monate dauernde klinische Ausbildung nach der aktuellen Weiterbildungsordnung notwendig.